Zarenthin Herzlich
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Zarenthin

im Wandel der Zeit

2025

1953

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Zarenthin am großen Luch.

Geschichte

  1. Gründung eines wendischen Dorfes

    Wahrscheinlich wurde Zarenthin auf der Feldmark von Gumtow als „villa slavicalis“ gegründet. Dies bestätigt die Existenz einer frühen slawischen Besiedlung, die unter dem Einfluss des Havelberger Domkapitels stand. (siehe Germania Sacra)

  2. Erste urkundliche Erwähnung

    Eine Urkunde der Markgrafen von Brandenburg erwähnt Zarenthin erstmals schriftlich als „novam villam Slauicalem“. Der Name bedeutet „neues slawisches Dorf“, was auf eine slawische Bevölkerung hindeutet.

  3. Erste Erwähnung der „Wüsten Feldmark Zarenthin

    Erstmals wird das verlassene Gebiet als Wüste Feldmark Zarenthin (WFM Z.) bezeichnet. Es wurde von den Gemeinden Gumtow, Döllen und Schönhagen zur landwirtschaftlichen Nutzung beansprucht.

  4. Aufteilung der Feldmark unter den umliegenden Dörfern

    Die ehemals eigenständige Feldmark wurde zwischen Döllen, Schönhagen und Gumtow aufgeteilt. Teile der Flächen wurden landwirtschaftlich genutzt.

  5. Neubesiedlung als Kolonie Zarenthin

    Sechs Büdner werden angesiedelt, um das Land wieder nutzbar zu machen. Zarenthin wird als offizielle Kolonie gegründet.

  6. Höhepunkt der Besiedlung

    Zur preußischen Volkszählung im Jahre 1895 erreicht Zarenthin mit 159 Einwohnern seinen historischen Höchststand. Es gibt 22 Wohngebäude und die Siedlung ist wirtschaftlich stabil.

  7. Zarenthin wird ein Wohnplatz von Döllen

    Die Kolonie verliert ihre Eigenständigkeit und wird offiziell als Wohnplatz in die Gemeinde Döllen integriert.

  8. Ein Ort mit historischer Bedeutung

    Zarenthin bleibt eine kleine ländliche Siedlung mit einer faszinierenden Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Spuren der Vergangenheit sind noch erkennbar, und das Gebiet ist eng mit der Geschichte der Prignitz und des Havelberger Domkapitels verbunden.

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Das Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs in Zarenthin ist stark verwittert. Ihre Namen sind auf einer Tafel in der Kirche Döllen erhalten.
Die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs sind dort gemeinsam mit denen aus Döllen aufgeführt.

„Unseren Gefallenen zum Gedächtnis“

1914 – 1918

 

Ewald Bielefeld
Wilhelm Frahm
Wilhelm Jerchow
Paul Kramer
Richard Kramer
Johann Kroggel
Wilhelm Schmalfeld
Wilhelm Schmidt
Otto Suhr
Richard Suhr
Otto Telschow
Otto Wilhelm

1939 – 1945

 

Otto Babbel
Werner Dierke
Albert Gillich
Werner Hahn
Heinrich Heuer
Arthur Kuhrt
Richard Kuhrt
Walter Rensch
Dietrich Schild
Alex Schmok
Erwin Schmok

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    Ein besonderer Dank gilt Erhard Leppin, Erhard Rensch (ehemalige Bewohner aus Zarenthin) und Sigrid und Werner Rau (früher Lehrer in Döllen), die mit ihrer großzügigen Unterstützung, ihren Erinnerungen und ihrem Wissen maßgeblich dazu beigetragen haben, dieses Projekt zu ermöglichen.

     

    Ebenso danken wir allen, die in irgendeiner Weise mit Zarenthin verbunden sind – sei es durch persönliche Erinnerungen, familiäre Wurzeln oder einfach durch ihr Interesse an diesem besonderen Ort.

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